Rotenburg (Wümme) - (PL)

Am vergangenen Freitag hatte der Ortsbrandmeister Matthias Harries zur Jahreshauptversammlung des Jahres 2023 geladen. Nicht ganz pünktlich um 19:33 Uhr konnte er die Versammlung eröffnen. Kurz vorher kam es noch zu einem Einsatz mit einer Türöffnung in der Rotbachstraße.

Als Gäste begrüßt werden, konnten der Stadtbrandmeister Thorsten Reinsch, dessen Stellvertreter Andree Daniel, der Abschnittsleiter Jürgen Runge, der Bürgermeister Thorsten Oestmann und der Ordnungsamtsleiter Ingo Lumpe.

Nach der Begrüßung berichteten der Kinderfeuerwehrwart Rolf Rinck vom vergangenen Jahr und berichtete positiv, dass aktuell wieder eine Warteliste für Neuanmeldungen geführt werden muss. Das bedeutet, dass nicht alle Interessierten direkt aufgenommen werden können. „Die Kapazität von 31 Kindern ist aktuell erreicht.“ Auch der Jugendfeuerwehrwart Hennig Christen berichtete ähnliches. Die Nachwuchsarbeit ist aktuell sehr gut, sodass jedes Jahr Jugendliche von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung abgegeben werden können. Der Nachwuchs ist damit bestens gesichert.

Im Anschluss berichtete der Ortsbrandmeister vom vergangenen Jahr. Allem voran stand natürlich die massive Einsatzbelastung im Jahr 2023. Selbst ohne das Hochwasser, welches die Einsatzkräfte über die Weihnachtsfeiertage auf Trapp gehalten hatte, kam die Feuerwehr Rotenburg wieder auf knapp über 350 Einsätze. Dabei waren wieder viele verschiedene Einsatzszenarien, die alles abverlangten. Zu erwähnen waren das Feuer im Imkersfeld bei Temperaturen über 30°, der Gefahrguteinsatz in der Obdachlosenunterkunft der Stadt am Kesselhofskamp und der Dachstuhlbrand in der Rudolfstraße. Leider gab es auch wieder viele Fehlalarme durch ausgelöste Brandmeldeanlagen oder Türöffnungen für die Polizei und den Rettungsdienst. Vielleicht reduzieren sich die Fehlalarme durch schlecht gewartete Brandmeldeanlagen, aber durch die neue, seit dem 01.03.2024 in Kraft getretene Gebührenordnung für kostenpflichtige Einsätze der Stadt. Darin haben sich die Gebühren um ein Vielfaches im Gegensatz zur alten Verordnung erhöht.

Der Dezember setzte dem Jahr dann noch die Krone auf. Insgesamt 167 Einsatzstellen galt es im Dezember abzuarbeiten. Das Hochwasser zählte dabei 134 einzelne Einsatzstellen, die angefahren wurden. Aber auch drei Großbrände am 07.12. Am Wasser, am 16.12. am Sportlerheim In der Ahe und während der Hochwasserlage am 27.12 in Unterstedt verlangten noch einmal vieles von den freiwilligen Einsatzkräften ab. Insgesamt kommt die Feuerwehr Rotenburg so auf 465 Einsätze im Jahr 2023, was knapp 17% der gesamten Feuerwehreinsätze im Landkreis entspricht.

Zum Ende gab Harries noch einen Ausblick auf das Jahr 2024. Unter anderem sollen gleich zwei neue Einsatzfahrzeuge zwei Fahrzeuge ersetzen, die ihren Dienst getan haben. Des Weiteren soll am 11. August ein Tag der offenen Tür rund um das Feuerwehrhaus stattfinden. Dazu werden demnächst Flyer und Plakate in der Stadt verteilt.

Der Stadtbrandmeister berichtete unter Anderem von notwendigen Investitionen in der gesamten Stadtfeuerwehr. Neben den neuen Feuerwehhäusern in Borchel und Unterstedt, ist der Austausch von mehreren Fahrzeugen unabdingbar. Auch ist eine Modernisierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses in Rotenburg notwendig. Er ist aber zuversichtlich, dass sich die Pläne und Umsetzungen für die Anschaffungen nach Gesprächen mit dem Bürgermeister nicht weiter verzögern.

Auch der Bürgermeister richtete ein paar Worte an die Versammlung. Neben dem Dank der Stadt lobte auch Oestmann die Einsatzbereitschaft während der Weihnachtsfeiertage. Zudem berichtete er, dass auch die Bevölkerung der Stadt nur Positives berichtete und die Feuerwehr aktuell ein hohes Ansehen genießt. Dies merke man auch daran, dass sich die Rotenburger Geschäftswelt zusammengetan hat, um es den beteiligten Einsatzkräften vom Hochwasser möglich zu machen, das ausgefallene Weihnachtsessen nachzuholen.

Oestmann versprach zudem, dass die Feuerwehr, die eine Pflichtaufgabe der Stadt ist, weiterhin die Ausstattung erhält, die nötig ist, um so einen Dienst zu leisten.

Auch wurden wieder Ehrungen und Beförderungen vorgenommen.

Zum Feuerwehrmann befördert wurden: Tim Elfers, Jano Bremer, Jasper Niepel, Finn Nieswandt, Finn-Henrik Müller und Till Müller. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden Dominik Schmidke und Leon Dachwitz ernannt. Lars Strehl ist nun Hauptfeuerwehrmann.

Zum Oberlöschmeister wurde Philipp Lins befördert. Lars Holtermann ist nun Brandmeister.

Eine Auszeichnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhielten die Kameradin und Kameraden Marcel Baumgardt, Natascha Carstensen, Leon Dachwitz, Christopher Lins, Philipp Lins und Daniel Nehrke. Sie waren 2019 mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft in Lübtheen im Landkreis Ludwigslust-Parchim beim Waldbrand im Einsatz.

Für langjährige Mitgliedschaft wurden die Kameraden Sebastian Nieswandt, Henning Christen, Thomas Hahn und Torben Neumann geehrt. Alle sind seit 25 Jahren dabei. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Andree Daniel erhielt die Auszeichnung für 40-jährige Mitgliedschaft.

Eine besondere Auszeichnung erhielt der Hauptfeuerwehrmann Reinhard Hoppe. Hoppe wurde für 70- jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.

 

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